Lass dich inspirieren von der Weisheit der Natur und dem Rhythmus des Lebens.
Die Fülle des Hochsommers
Der Hochsommer ist da. Die Felder stehen voll, das Korn wiegt sich schwer im Wind, und die Äpfel röten sich in der Sonne. Wir blicken auf eine Zeit, in der uns die Natur ihre größte Fülle schenkt – und zugleich kündigt sich leise an, dass diese Fülle endlich ist. Die zweite Jahreshälfte ist längst angebrochen. Mit ihr beginnt der Weg in Richtung Rückzug, Richtung Herbst und Winter.
In dieser Zeit ist der Moment gekommen, in dem wir uns fragen:
Was ist in mir gereift in diesem Jahr?
Was darf ich ernten, mitnehmen, bewahren?
Was will ich loslassen, damit ich leichter werde?
Fülle und Abschied – Die Lehre der Skelettfrau
In der Natur liegen Fülle und Abschied nah beieinander. Die Pflanzen sammeln ihre Kraft in Samen und Früchten, während Blätter und Stängel bereits den Rückzug antreten. Sie „wissen“ um den Kreislauf von Werden und Vergehen – und sie verschwenden keine Kraft an das, was nicht mehr wächst.
Genau davon erzählt auch die Geschichte der Skelettfrau, wie sie Clarissa Pinkola Estés in ihrem Buch Die Wolfsfrau beschreibt. Sie ist ein uraltes Bild für das „Leben im Tode“ und den „Tod im Leben“. Sie erinnert uns daran, dass es beides braucht: das Loslassen und das Bewahren, den Mut, das Unschöne anzuschauen und die Weisheit, daraus eine neue Kraft zu schöpfen. Die „kostbarste Perle“ dieser Erkenntnis liegt darin, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen – wann es Zeit ist zu säen, zu ernten, zu sterben und neu zu beginnen.
Vorräte für die dunkle Jahreszeit
Jetzt, im Hochsommer, dürfen wir noch einmal tief trinken aus dem Überfluss dieser Zeit. Wir tanken Licht, Wärme, Begegnungen – wissend, dass wir von diesen Vorräten zehren werden wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden. Wir dürfen wählen welche Früchte wir einlagern: Hoffnung, Klarheit, Mut, Vertrauen u.v.m.
Vielleicht ist aber das die wahre Ernte dieser Zeit: die Einsicht, dass Fülle und Verzicht, Werden und Vergehen keine Gegensätze sind sondern Partner, die uns durch den Kreislauf des Lebens tragen. Und wie jede Jahreszeit zeigt ist dieser Kreislauf niemals identisch. Zwar folgt nach dem Frühling der Sommer, nach dem Sommer der Herbst – doch ist jedes Jahr anders nuanciert: Das Wetter verändert den Rhythmus, die Pflanzenwelt reagiert neu, Farben und Düfte wechseln, Stimmungen verschieben sich.
Diese Mischung aus Verlässlichkeit und Veränderung ist ein großes Geschenk – gerade und vor allem für Menschen in helfenden und heilenden Berufen, für alle, die andere durch Lebensphasen begleiten oder/ und selbst an sich arbeiten.
Der Jahreskreis lehrt uns, Rhythmen und Zyklen zu (be-) achten und zugleich offen zu bleiben für das Dynamische und für den achtsamen Blick darauf, um diese leisen Veränderungen auch zu bemerken.
Natur und Märchen als Begleiter
Aus diesem Verständnis heraus lade ich dazu ein, die Natur bzw. das Naturerleben bewusst mit ins Boot zu nehmen -als lebendige Co-Partnerin und Lehrerin, als Spiegel und Kraftquelle. In meiner Arbeit verbinde ich naturtherapeutische Praxis mit der bildhaften Sprache der Märchen um innere Seelenlandschaften zu beleuchten. Wer diese Sprache und den Rhythmus der Natur in seine eigene Profession integriert bereichert nicht nur die eigene Arbeit sondern auch den Weg der Menschen, die er begleitet.
Meine Einladung an dich
Wenn dich diese Gedanken berühren und du spürst, dass du Natur, Rhythmen des Jahreskreises sowie die Weisheit der Märchen tiefer mit den Rhythmen des Lebens in dein Leben und in deine Arbeit integrieren möchtest, dann lade ich dich ein, mein Angebot kennenzulernen. Lass uns gemeinsam erforschen, wie die Bilder der Natur und die Symbolkraft der Geschichten neue Perspektiven schenken und sowohl deine Arbeit wie auch deinen eigenen Weg bereichern können.